Die spektakulärsten Ausflugsziele in Südtirol

Das Stammschloss des Landes Tirol ist eines der vielen prachtvollen Schlösser in Südtirol. Es beinhaltet zwei Palastbauten mit zweigeschossiger Palastkapelle. Im Schloss selbst erhalten Sie einen wundervollen Einblick in das mittelalterliche Südtirol mit seinen edlen Rittern und Burgfräulein. Direkt neben dem Schloss steht das Pflegezentrum für die Vogelfauna in Dorf Tirol. Dort können Sie zweimal täglich majestätische, gezüchtete Greifvögel bei einer Flugschau beobachten.

Die 700 Jahre alte Burganlage Juval thront hoch über dem Schnalstal am Eingang zum Vinschgau. Sie befindet sich seit 1983 im Eigentum des weltberühmten Südtiroler Extrembergsteigers Reinhold Messner und wurde 1995 fürs Publikum geöffnet. Zu Fuß oder mit dem Shuttlebus (ab Parkplatz Juval) gelangen Sie zum Schloss Juval, wo Sie die Innenhöfe und ein Dutzend Räume besichtigen können. In den Sommermonaten, wenn der Eigentümer Reinhold Messner selbst im Vinschgau weilt, bleibt die Burg geschlossen. Dies ist übrigens nur eines von insgesamt sechs Messner Mountain Museen, in denen Reinhold Messner jeweils andere Aspekte seiner Leidenschaft Bergsteigen, der Berge und deren Kultur, den Besuchern zugänglich macht.

Besuchen Sie den weltberühmten Mann aus dem Eis, auch Ötzi genannt, der 1991 am Hauslabjoch im Similaun gefunden wurde und als älteste Gletschermumie der Welt bekannt wurde. Das Archäologiemuseum in Bozen gibt weitere Einblicke in die Urgeschichte Südtirols und fasziniert seine Besucher mit regelmäßig wechselnden Wanderausstellungen.

Kennen Sie die Sage von König Laurin und seinem Rosengarten? Sie ist eine der bekanntesten Sagen aus Südtirol und erzählt die Geschichte vom Zwergenkönig Laurin, der sich in die wunderschöne Prinzessin Similde verliebte und sie – unsichtbar durch seine Tarnkappe – kurzerhand auf sein Pferd setzte und mit ihr davonritt. Die Ritter spürten ihn aber in seinem Königreich auf und forderten ihn zum Kampf auf, den er durch seinen Wundergürtel mit der Kraft von zwölf Männern gewinnen wollte. Er schützte sich durch seine Tarnkappe, jedoch verrieten ihn die Bewegungen seiner wunderschönen Rosen, die er trotz seiner Unsichtbarkeit zertrat. So wurde er gefangen genommen und belegte seinen Rosengarten mit einem Fluch: Weder bei Tag noch bei Nacht sollte ihn jemals wieder ein Menschenauge zu Gesicht bekommen. Da er in seinem Fluch allerdings die Dämmerung nicht berücksichtigte, glüht der Rosengarten auch heute noch bei Sonnenuntergang in einem kräftigten Rot und lässt die blühenden Rosen von König Laurin für kurze Zeit erstrahlen. Unabhängig von dieser Sage ist der Rosengarten allemal einen Abstecher wert, gehört er doch zum Dolomiten UNESCO Welterbe und verzaubert seine Besucher mit aussichtsreichen Wanderungen. Werfen Sie während Ihres Südtirolurlaubs unbedingt einen Blick auf die unglaublich romantische und einzigartige Enrosadira.

Der Karersee ist ein Juwel am Fuß des Latemar, mitten im Dolomiten UNESCO Welterbe. Er erstrahlt in einem kräftigen Türkisblau, in dem sich an sonnigen Tagen der Latemar spiegelt. Bei dieser Farbenpracht finden wir es nur zu passend, dass der Karersee in Ladinisch „Regenbogensee“ genannt wird. Eine Seeumrundung ist ein herrliches Erlebnis für die ganze Familie und auch mit dem Kinderwagen machbar. Auf der Aussichtsplattform finden Sie Informationen zum See sowie eine Schautafel, die die Sage von der Wasserfee und dem Hexenmeister von Maserè erzählt.

Wenn Sie eine Vorliebe für bemerkenswerte, faszinierende Fotospots haben, ist die Seceda Ihr Sehnsuchtsort Nummer eins. Sie ist ein 2 519 Meter hoher Berg im Naturpark Puez-Geisler und kann bequem mit der Seilbahn oder über eine gemütliche Wanderung von Sankt Ulrich in Gröden erreicht werden. Oben angekommen, wird gleich klar, warum die Seceda ein so beliebter Fotospot ist, denn vor Ihnen tut sich der spektakuläre Blick auf die Geislerspitzen auf, die wie spitze Nadeln in den tiefblauen Himmel ragen. Nun liegen hier zahlreiche Wanderrouten vor Ihnen, die zu urigen Hütten und bezaubernden Panoramaplätzen führen, denn bei einer Wanderung in den Dolomiten kommen Sie aus dem Staunen nicht mehr heraus – versprochen.

Ruhig liegt er da, der Reschensee, die Wasseroberfläche nur gekräuselt von feinen Wellen, die Farbe ein kräftiges Blau. Mystisch ragt an einer Stelle ein Kirchturm aus dem Wasser, der ein stummer Zeuge einer dramatischen Geschichte ist. Der Reschensee mit seiner Fläche von über 6 km² wurde ab 1943 noch unter faschistischem Regime als Stausee zur Energiegewinnung erbaut und ersetzte damit die drei natürlichen Seen, die sich dort vorher befanden. Bereits 1940 wurden die Bewohner des kleinen Dorfs Graun am Ufer des Sees ihrer Häuser enteignet, da die Fläche des Dorfs geflutet wurde. Das Dorf verlagerte sich in kürzester Zeit nach oben. Etwa 100 betroffene Familien mussten sich zwischen Zwangsumsiedelung und Auswanderung entscheiden. Die Kirche, die unter Denkmalschutz stand, blieb stehen. So kommt es, dass der Kirchturm auch heute noch aus dem Wasser ragt. Im Sommer ist der Reschensee ein beliebtes Ausflugsziel für Windsurfer, Wanderer und Sonnenanbeter.

Der Pragser Wildsee ist eine wahre Berühmtheit in Südtirol, jeder hat schon einmal ein Foto von ihm gesehen. Zu Recht wird er auch „Perle der Dolomitenseen“ genannt. Er liegt im Pragser Tal in den Pragser Dolomiten und ist ein geschütztes Naturdenkmal. Bekannt wurde der See in den vergangenen Jahren durch die italienische Fernsehserie „Un passo dal cielo“ (In Deutsch „Die Bergpolizei – Ganz nah am Himmel“) mit Terence Hill. Hinter dem smaragdgrünen See, der so friedlich und unberührt daliegt, erhebt sich der imposante Seekofel (2 810 Meter), der sich an klaren Tagen im See spiegelt. Der Sage nach konnte man mit einem Boot das unterirdische Reich der Fanes erreichen. Ob dem so ist, können Sie bei einer genüsslichen und aussichtsreichen Ruderbootstour über den See herausfinden. Da das Wasser auch an heißen Sommertagen sehr frisch ist, bietet er eine willkommene Abkühlung.

Sie sind eines der Wahrzeichen Südtirols, ein Naturmonument mit Wiedererkennungswert, ein magischer Platz. Wie Türme ragen die Drei Zinnen majestätisch in den Himmel. Sie liegen im Naturpark Drei Zinnen in den Sextner Dolomiten und sind ein Sehnsuchtsort für alle Bergliebhaber und Wanderfans, aber auch für passionierte Fotografen und Genussmenschen. Sie erreichen Sie zu Fuß in etwa 2,5 bis 3 Stunden vom Parkplatz Fischleintal bei Sexten oder in einer sehr kurzen Wanderung von der Auronzohütte in der Provinz Belluno aus. Wenn Sie mit dem Auto anreisen, ist das letzte Wegstück zur Auronzohütte gebührenpflichtig. Alternativ können Sie den regelmäßig verkehrenden Shuttlebus zur Hütte nehmen. Die Große Zinne ist mit 2 999 Metern die höchste Erhebung dieser Bergriesen.