Durch Höhen und Tiefen: die Gastgeberfamilie Dorfer

Mit Leidenschaft und Stärke

Leidenschaft zum Gastgebersein ist das, was die Familie Dorfer ausmacht. Seniorchefin und Tourismuspionierin Luise Dorfer hat ihre Werte, wie Fleiß, Weitsicht und Mut für Neues, ihren Kindern täglich vorgelebt und ihnen mit auf den Weg gegeben, und nun ist es Heinrich Dorfer mit seiner Familie, die diese Passion in den Luxusresorts (aus-)leben und spürbar erlebbar machen. Heinrich Dorfer zieht gemeinsam mit seiner Frau Meggy die Fäden in den Quellenhof Luxury Resorts und wird dabei tatkräftig von seinen drei Kindern Carolin, Lukas und Tobias Dorfer unterstützt.

Heinrich Dorfer und seine Gastgeberfamilie
Heinrich Dorfer und seine Gastgeberfamilie
1923
Heinrich Dorfer und seine Gastgeberfamilie
1963
Heinrich Dorfer und seine Gastgeberfamilie
1991
Eduard Dorfer und Resi Niederbacher
1923

Als einfacher Gasthof wurde der Quellenhof 1897 im touristisch noch nicht erschlossenen Passeiertal eröffnet. Die Anfangsjahre waren von häufigem Besitzerwechsel geprägt. Erst als 1923 Familie Dorfer den heruntergewirtschafteten Gasthof übernahm, begannen die Blütenjahre des Quellenhofs. Die Großeltern von Heinrich Dorfer, Eduard Dorfer und Resi Niederbacher, schufen über die Jahre mit viel Fleiß und Hingabe ein gemütliches Ambiente, in dem sich die Gäste gern aufhielten. Schon bald war der Quellenhof mit seinem Schankgarten und der Kegelbahn bei Gästen aus nah und fern ein beliebter Treffpunkt. Einheimische wie Gäste aus dem restlichen Italien, Österreich und der Schweiz nahmen im holzvertäfelten Speisesaal Platz, um sich das damalige Highlight zu Leibe zu führen: die Blaue Forelle, die Spezialität von Oma Resi. Die fangfrische Delikatesse direkt aus der kristallklaren Passer war bei Urlaubsgästen und Einheimischen gleichermaßen beliebt und lockte auch so manchen Prominenten an, wie Minister und andere ranghohe Persönlichkeiten.

Heinrich Dorfer und seine Gastgeberfamilie
Luise und Rudolf Dorfer
1963

Ob man ans Schicksal glaubt oder nicht, die Geschichte des Quellenhof birgt einige schicksalshafte Wendungen, bei denen manch einer denkt: „Das kann doch kein Zufall sein“. So kam es, dass die vorgesehene Nachfolgerin Berta ihr Erbe der Liebe wegen an ihren Bruder Rudolf abtrat und nach St. Martin in Passeier zog. Sie vermittelte ihrer guten Freundin Luise eine Arbeitsstelle im Quellenhof. Eine glückliche Fügung, denn prompt verliebte sich der Juniorchef Rudolf in die junge Ultnerin. Am 1. April 1959 heirateten Luise und Rudolf Dorfer. Der Ehe entsprangen die vier Kinder Marlene, Heinrich, Helga und Birgit. Nachdem Luise und Rudolf das damals einfache Hotel 1963 von Rudolfs Eltern übernommen hatten, blühte das Haus mehr und mehr auf. Ein herber Rückschlag war das frühe Ableben von Rudolf Dorfer im jungen Alter von 42 Jahren. Zurück blieb seine Frau Luise mit vier kleinen Kindern und einem florierenden Gastbetrieb. Luise Dorfer zeichnete Zeit ihres Lebens eine immense Willensstärke und unbändiger Fleiß aus. Und so ließ sie sich selbst nicht viel Zeit zum Trauern, sondern setzte alles daran, die Zukunft der Familie und des Betriebs zu sichern. Mit viel Tatendrang führte sie den Quellenhof weiter und kümmerte sich gleichzeitig aufopferungsvoll um die Kinder. Nur drei Jahre später, nämlich 1973, ließ die Pionierin des Tourismus in Südtirol den Forellenhof mit 45 Gästebetten und den ersten Tennisplätzen erbauen und kaufte den damaligen Kennenhof mit seinen weiten Gründen dazu.

Heinrich Dorfer und seine Gastgeberfamilie
Heinrich Dorfer
1991

So vieles gab Luise Dorfer ihrem Sohn Heinrich mit auf den Weg – ihren Fleiß, ihre Leidenschaft fürs Gastgebersein, ihre Herzlichkeit und ihren Pioniergeist. Gestärkt durch diese Unterstützung übernahm Heinrich den Quellenhof Anfang der 1990er Jahre und erweiterte ihn sukzessive: Er ließ einen bescheidenen Drei-Loch-Golfplatz bauen, der sich in kurzer Zeit so großer Beliebtheit erfreut, dass er schon bald erweitert wurde. 1994 folgte unter Heinrichs Regie der große Umbau des Forellenhofs. Fünf Jahre später ließ er das Alpenschlössel errichten, und 2000 wurde der Quellenhof abgerissen und ein komplett neues Hotel hingestellt. Weitblick bewies Heinrich durch den Bau des Umfahrungstunnels, durch den der Quellenhof vom Verkehr befreit wurde. 2004 wurde die Parkresidenz mit Suiten, Wellnessbereich und Restaurants erbaut, 2009 folgte die Vitalresidenz, in der 2010 das einzigartige Medical Center Platz fand. Diese fünf Häuser bilden heute das Quellenhof Luxury Resort im Passeiertal, eine einmalige und exklusive Urlaubswelt fernab vom Alltag, in der Wünsche wahr werden.

Heinrich Dorfer und seine Gastgeberfamilie
Heinrich Dorfer und seine Gastgeberfamilie

„Die größte Freude meines Lebens sind meine Kinder. Es ist schön zu sehen, wie sie mit ins Geschäft eingestiegen sind, Verantwortung übernommen haben und nun alles voranbringen.“

Luise Dorfer in einem Interview
Heinrich Dorfer und seine Gastgeberfamilie

„Die größte Freude meines Lebens sind meine Kinder. Es ist schön zu sehen, wie sie mit ins Geschäft eingestiegen sind, Verantwortung übernommen haben und nun alles voranbringen.“

Luise Dorfer in einem Interview
Heinrich Dorfer und seine Gastgeberfamilie

Die Tourismuspionierin
Luise Dorfer im Portrait

Luise Dorfer, auch liebevoll „Mutter Dorfer“ genannt, gilt als Pionierin der Tourismusbranche in Südtirol. Zeit ihres Lebens war sie die gute Seele des Hauses. Sie hatte für alle Gäste und Mitarbeiter immer ein gutes Wort übrig und war weit über die Landesgrenzen hinaus für ihre ausgezeichneten Kochkünste und ihre einnehmende Herzlichkeit bekannt. Dabei hat sie im Leben manch herben Rückschlag erlitten. Krieg, Armut, Unterricht in Katakomben-Schulen prägten ihre Kindheit. Doch Luise Dorfer war eine starke Frau. Eine Frau mit einem unbändigen Willen, für eine bessere Zukunft zu arbeiten. Durch ihre Freundin Berta, Tochter von Eduard Dorfer und Resi Niederbacher, gelangte sie 1958 in den Quellenhof, wo sie sich Hals über Kopf in Rudolf Dorfer verliebte und ihn am 1. April 1959 heiratete. Die beiden übernahmen 1963 das Hotel mit seinen 20 Gästebetten. Seite an Seite und mit viel Leidenschaft führten sie den Betrieb in die Zukunft Ein trauriges Kapitel in der Geschichte des Quellenhofs und in der Lebensgeschichte von Mutter Dorfer waren die schwere Krankheit und das frühe Ableben von Rudolf nur elf Jahre nach der Hochzeit. Aufopferungsvoll kümmerte sich Luise um ihren Mann und stand ihm in seinen letzten Tagen bei. Viel Zeit zum Trauern blieb der Witwe nicht. Plötzlich stand sie allein mit vier kleinen Kindern und einem florierenden Gastbetrieb da und musste die Zukunft der Familie sichern. Mit Willensstärke, Weitsicht und Mut führte sie den Betrieb weiter und kümmerte sich gleichzeitig liebevoll um ihre Kinder, ein Drahtseilakt, den sie mit Bravour meisterte. So vieles hat Luise Dorfer ihren Kindern Marlene, Heinrich, Helga und Birgit mit auf den Weg gegeben: Von ihr haben sie gelernt, anzupacken, geschäftstüchtig zu sein und zukunftsorientiert zu denken. Die Werte und die Leidenschaft ihrer Mutter haben die vier verinnerlicht und leben sie täglich in ihren eigenen Betrieben aus. 2010 wurde Luise Dorfer die Verdienstmedaille des Landes Tirol verliehen, 2014 die Auszeichnung „Ein Leben für die Wirtschaft“. Nach einem langen, erfüllten und von Höhen und Tiefen geprägten Leben ist Luise Dorfer 2019 im Alter von 89 Jahren friedlich entschlafen. Ihren Pioniergeist, ihre Herzlichkeit und ihr Wohlwollen spüren Sie noch heute in jedem Winkel des Quellenhofs.

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